Panama

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jetzt sind drei Monate in unserem neuen Lebensabschnitt vergangen.
Bilanz ziehen klingt zu geschäftlich, deshalb ein Lebenszeichen:

Es ist der 25.Januar 2023
Drei Monate leben wir nun in Coronado.
Die Trockenzeit hat begonnen, es regnet nun ganz selten. 28 bis 31 Grad Tagestemperatur lassen die gewohnte Jahreszeit vergessen. Mitte Januar im warmen Meer oder Pool schwimmen ist manchmal noch befremdlich, bzw. wir denken nicht an Winterzeit. Wir sind noch nicht ganz fertig mit dem Einrichten, der Container kam ja erst kurz vor Weihnachten. Einiges hatte ich bereits vergessen, vieles erfreut uns und manches brauchen wir eigentlich hier nicht mehr. Einiges Vertrautes haben wir aufgebaut oder aufgehangen. Wir fühlen uns wohl an diesem Ort.

Vor ein paar Tagen bin ich das erste Mal mit dem Fahrrad zu einem kleinen Einkauf gefahren. Das gab ein schönes Gefühl von Vertrautheit und Angekommensein. Das Haus in Troisdorf, das wir immerhin saniert und dann sechs Jahre bewohnt haben, ist in weite Gedankenferne verschwunden.

Mit Deutschland verbinden mich „nur“ die Menschen wie Du/Ihr, denn formal erlebe ich Bizarres. Banken kündigen und sperren meine Konten, einfach so, ohne einen Grund zu benennen, Korrespondenz wird nicht beantwortet usw. usw. Alles seltsam, was derzeit aus der alten Heimat kommt.

Wir konnten bereits einige Freundschaften knüpfen. Es gibt eine ganze Menge Auswanderer hier. Amerikanische oder deutsche Communities besuchen wir und treffen dort viele Menschen.

Bald werden wir sicherlich durch das Land reisen, denn bisher haben wir noch keine längeren Fahrten unternommen. Es gibt hervorragende Straßenabschnitte à la Deutsche Autobahn, aber viele Strecken sind schlecht, so dass man als Fahrer immer auf die Fahrbahn achten muss. Zu manchen Besonderheiten – so sagen es einige – kommt man nur mit 4-Rad Antrieb und entsprechendem Radstand.

Wir erleben hautnah eine faszinierende Fauna und Flora. Kolibri und Aasgeier, Schmetterlinge, Fledermäuse und eine Vielzahl von Singvögeln, deren Namen wir noch nicht kennen, sind Besucher des Gartens. Auf den angrenzenden Mangobäumen klettern braunbeige Eichhörnchen und bisweilen durchschreitet ein grüner Leguan sein Revier, also unseren Garten. Unterschiedliche Palmen und zahllose blühende Blumen sind schon fast zur Gewohnheit geworden. Das Meer erreichen wir mit einem ca. 8-Minuten Spaziergang. Der 30 bis 40 Meter breite Strand besteht aus Meeressand und schwarzem Lavasand. Die Tide erreicht gut vier bis fünf Meter und so ist bei Flut meist nur noch ein schmaler Streifen vom Strand übrig. Ein paar Mal waren wir im Meer baden – es ist angenehm warm. Und wenn man in den Wellen badet kann man schon mal einem Schwarm von bis zu 30 Pelikanen zusehen, wie sie auf Fischfang gehen, na ja, fliegen.

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